Dienstag, 14. Juli 2015

Don’t shoot the messenger – oder vielleicht doch? Teil 1

Was ist der Albtraum jedes Managers heutzutage? Wenn er auf eine seiner Fragen folgende Antwort bekommt:“ Oh, hast du etwa die Info nicht bekommen? Komisch…“
Quelle: plus.google.com

Information und Kommunikation. Das Duo zum Erfolg. Beherrscht man beides, ist man High Potential‚ ‚auf der Überholspur‘, begnadeter Netzwerker oder auch einfach: ein erfolgreicher Manager. Beherrscht man sie nicht, ist man schnell am Abstellgleis.


In der Neuen Welt des Arbeitens wird der Anteil der Wissensarbeit noch deutlich ansteigen. Neue Kommunikations-Tools „drängen“ förmlich auf den Markt. Wer sie nicht nutzt, riskiert eben erwähntes Abstellgleis. Aber werden dafür alte Kommunikationsmittel ersetzt, die stattdessen einfach nicht mehr genutzt werden? Mitnichten. Der Pool an verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten erweitert sich ständig. Das gute alte Riepl’sche Gesetz. 

Ein schönes Beispiel dafür ist Fax. Altmodisch, unpraktisch – und immer noch in Verwendung. Und das trotzdem Unternehmen sich bereits jetzt in einem Informations-Overload befinden.


Der Info-Overload und seine Auslöser


Ganz oben auf der Liste der Auslöser: Email. Wobei der Begriff „Broadcasting“ manchmal viel treffender wäre. Email gleicht einem Informations-Tsunami, der mit jeder Welle, mehr Beteiligte erreicht. Denn was oft als Austausch zwischen zwei Personen beginnt, kann sich über Funktionen wie CC und BCC in kürzester Zeit zu herrlich großen Verteilern entwickeln. Und zu einer Zumutung für alle. 

Ein weiterer Auslöser: eine Kommunikationskultur, die sender- und dokumentenorientiert ist. Immer noch werden Dokumente zwischen einzelnen Personen hin und her geschickt, während einer sein Feedback dazu gibt, wartet der andere. Großartiges Potenzial für Ineffizienz.
Und das Wissen bleibt in den Köpfen der Mitarbeiter  - oder vielleicht auch in einzelnen Dokumenten, die aber so trickreich und unauffindbar abgespeichert wurden, dass man sie eigentlich als „verlorenes Wissen“ bezeichnen müsste.


Die Lösung: Kommunikation mit Regeln



Dabei könnte es auch ganz anders sein. Der Vorteil nämlich an all diesen neuen Kommunikationstools – wir nennen sie Social Collaboration Tools - die auf uns zuströmen ist, dass einige davon wirklich geeignet sind, die gerade skizzierten Themen zu lösen. Das ist jetzt nichts wirklich Neues. Der Trick ist, sie richtig einzusetzen. Regeln zu entwerfen und diese auch zu leben. Die Tools in die Unternehmenskultur zu integrieren. Gegebenenfalls auch organisatorisch zu verändern. All das sind wesentliche Make-or-break-Faktoren. Denn weltweit werden bereits Collab Tools von rund 70% der Unternehmen genützt. Jedoch nur mit magerer Erfolgsquote von 10%. Denn einfach nur kaufen und den Mitarbeitern „überzustülpen“ ist zu wenig. 


Vergessen Sie nicht, für jede Aufgabe gibt es das richtige Tool

Ihr Andreas Derler-Klocker

Andreas Derler-Klocker
Senior Consultant HMP


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