Was man bei BYOD bedenken sollte
Bei Bring-Your-Own-Device (BYOD) handelt es sich um eine Strategie,
die es Mitarbeitern erlaubt ihr eigenes Endgerät (Handy, Smart Phone, PC etc.) zum
Ausführen von Unternehmensanwendungen und zum Zugriff auf Unternehmensdaten zu verwenden.
Dieses Modell hat den Ursprung in dem Wunsch der
Mitarbeiter, sich ihr mobiles Endgerät selbst aussuchen zu können – das neueste
Modell von der Lieblingsmarke.- Zudem
ermöglicht BYOD, dass man Berufliches und Privates auf einem Gerät verbinden
kann und nicht mehr mit z.B. zwei Handys gleichzeitig hantieren muss.
Quelle: http://www.securedgenetworks.com/ |
Eine der größten Herausforderung bei BYOD ist das Arbeits-
und Datenschutzrecht. Dies wurde auch auf der Future of Work 2014 Konferenz von 19. bis 20. von Rechtanwälten (Rechtsanwälte
Schönherr) diskutiert. Die klare Aussage war, dass sich Unternehmen absichern
müssen in dem sie Betriebsvereinbarungen mit ihren Mitarbeitern abschließen,
welche vor allem folgende Punkte klären sollten:
- Policy: welche Verhaltensregeln werden mit den Mitarbeitern vereinbart.
- Datenschutz: Wie wird sichergestellt, dass weder berufliche noch private Daten in falsche Hände gelangen.
- Wartung: Die Fragen wer übernimmt die Wartung der Geräte und unter welchen Umständen ist Fernwartung erlaubt, müssen geklärt werden.
- Trennung Privat / Beruflich: Wie kann die private und berufliche Nutzung des Gerätes voneinander getrennt werden.
- Beendung des Dienstverhältnisses was passiert danach?
- Kosten: wer übernimmt die Kosten der Wartung, im Falle des Verlustes oder der Beschädigung?
Von der technologischen Seite betrachtet gibt es bereits
viele Mechanismen und Vorgehensweisen mit denen man mobile Endgeräte managen
kann. So können zum Beispiel eine rasch wiederkehrende Passwortänderung sowie
die Installation einer Software, welche im Fall des Verlusts des Gerätes das
Sperren aus der Ferne zulässt, das Risiko des Datenverlustes minimieren. Durch
Data Containerization können Unternehmensdaten in einem eigenen Bereich
„versperrt“ und nur nach Eingabe von Zugangsdaten oder unter bestimmten
Voraussetzungen (z.B. Benutzen des Unternehmensnetzwerk) zugänglich gemacht
werden. Dadurch können privat genutzte Anwendungen keine beruflichen
Informationen an Dritte weitergeben.
Kurz gesagt bringt BYOD diverse Vor-und Nachteile mit sich,
welche bei der Entscheidung für oder gegen dieses Modell in Erwägung gezogen
werden müssen. Für die erfolgreiche Einführung von BYOD ist eine klare BYOD
Strategie, welche alle Gefahren mit einbezieht und mit den passenden
Gegenmaßnahmen dagegen ankämpft, für das Unternehmen auf jeden Fall essentiell.
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