Informationen zu New World of Work, Customer Experience, verbesserte Kommunikationsprozesse, Unified Communications, etc....
Montag, 24. Dezember 2012
Dienstag, 18. Dezember 2012
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Vier von fünf Haushalten haben Internetzugang (futurezone.at)
Die Internet-Dichte in privaten Haushalten hat einen respektablen Wert in Österreich erreicht. Es wird dadurch unter anderem der Weg für für verstärkten Home-Office Einsatz geebnet. Unternehmen können somit durch die Bereitstellung von Remote-Zugriffsmöglichkeiten auf die Unternehmenssysteme für Mitarbeiter einen weiteren Incentive schaffen. (Leinfellner)
Vier von fünf österreichischen Haushalten (79 Prozent) verfügen über einen Internetzugang. 80 Prozent der Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren nutzten das World Wide Web, besagt ein neuer Bericht der Statistik Austria.
Innerhalb der vergangenen zehn Jahre hat sich der Anteil der Haushalte mit Internetzugang mehr als verdoppelt und stieg von 34 Prozent (2002) auf 79 Prozent (2012). Die Hälfte der Haushalte ohne Internetzugang sind Einpersonenhaushalte (50 Prozent), wobei es sich zum Großteil um alleinlebende Frauen im höheren Erwachsenenalter handelt. Mehr als drei Viertel der Haushalte ohne Internetzugang (77 Prozent) wollten einen solchen laut eigenen Aussagen auch nicht.
96 Prozent der unter 45-Jährigen nutzten das Internet, bei den 65- bis 74-Jährigen waren es lediglich 38 Prozent. Gleichzeitig hat sich aber gerade in dieser Altersgruppe der Anteil an Usern seit 2002 mehr als verzehnfacht.
Online-Shopping stark genutzt
49 Prozent der 16- bis 74-Jährigen haben in den letzten zwölf Monaten im Internet Waren oder Dienstleistungen eingekauft, 2003 waren es noch lediglich elf Prozent gewesen. Den höchsten Anteil an Online-Shoppern findet man bei den 25- bis 34-Jährigen (71 Prozent), gefolgt von den 35- bis 44-Jährigen (64 Prozent). 45 Prozent der Frauen und 52 Prozent der Männer tätigen Einkäufe via Internet.
49 Prozent der 16- bis 74-Jährigen haben in den letzten zwölf Monaten im Internet Waren oder Dienstleistungen eingekauft, 2003 waren es noch lediglich elf Prozent gewesen. Den höchsten Anteil an Online-Shoppern findet man bei den 25- bis 34-Jährigen (71 Prozent), gefolgt von den 35- bis 44-Jährigen (64 Prozent). 45 Prozent der Frauen und 52 Prozent der Männer tätigen Einkäufe via Internet.
Online werden am liebsten „Kleidung, Sportartikel" (57 Prozent der Online-Shopper), „Urlaubsunterkünfte oder andere Reisearrangements" (55 Prozent), „Bücher, E-Books, Zeitschriften, Zeitungen, E-Learning-Materialien" (48 Prozent) und „Tickets für Veranstaltungen" (40 Prozent) gekauft. Bei „Kleidung, Sportartikel" bzw. bei Büchern & Co. kaufen eher Frauen online, bei Produkten in den Bereichen „Elektronische Geräte", „Computer-Hardware" bzw. „Computer-Software" dominieren hingegen die Männer. (futurzone.at)
Social Media Video 2013
Wie sich Social Media und seine "Bevölkerung" in den letzten paar Jahren doch verändert hat, zeigt das neue Video von Eric Qualman:
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Die Zukunft sind die digital Natives (aka "Millenials")
Zum Arbeitsplatz der Zukunft / New World of Work haben wir eine interessante Infographic gefunden, die deutlich den Anstieg der Millenials als Arbeitnehmer bis 2020 und die daraus resultierenden Konsequenzen.
(auf Graphik clicken zum Vergrößern)
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Deutschland zögert bei Unified Communications (silicon.de)
Deutsche Unternehmen gehen das Thema Unified Communications & Collaboration (UCC) nur zögerlich an. Das ist das Ergebnis einer Berlecon-Studie zu UCC-Strategien 2012. Demnach hat das Thema zwar für die meisten Firmen eine hohe Relevanz, doch nicht immer werden daraus Konsequenzen gezogen.
So würden Investitionen in neue Anwendungen meistens ad hoc entschieden und nicht langfristig strategisch geplant. “Zwar haben mehr als 60 Prozent der Unternehmen mit der Umsetzung von UCC-Lösungen begonnen, doch in den meisten Fällen wurden diese nur teilweise oder als Teststellung umgesetzt. So hat auch die Verbreitung von UCCServern während der letzten zwei Jahre nur bei Großunternehmen zugenommen”, heißt es in dem Berlecon-Bericht.
Tatsächlich stehen Konzerne oft als Zielgruppe oft im Vordergrund, wenn es um die Einführung neuer UCC-Lösungen geht. “Wir zählen einige der größten Unternehmen weltweit zu unseren Kunden. Sie brauchen die Vorteile die Unified Communications für die Produktivität und Zusammenarbeit bietet am meisten”, sagt etwa Chris Hummel, CMO und President North America bei Siemens Enterprise Communications (SEN).
Entsprechend richtet sich etwa die OpenSpace UC Suite des Münchner Unternehmens vorwiegend an Konzerne mit vielen Nutzern. Siemens Enterprise Communications wirbt für die neueste Generation der UCC-Suite unter anderem mit mehr Mobilität, verbesserter Skalierbarkeit und der flexibleren Integration von bis zu 500.000 Anwendern auf einer UC-Plattform. Zudem erleichtere die Lösung mobil tätigen Mitarbeitern die Arbeit. Möglich werde das unter anderem durch den OpenSpace Mobile Client, der sowohl auf Apples mobilen Betriebssystem iOS als auch der Google-Software Android läuft.
Tatsächlich scheinen das gute Argumente zu sein, wenn es darum geht, potentielle Firmenkunden zu überzeugen. Diese legen laut Berlecon Research neben der hohen Sprachqualität höchsten Wert auf Möglichkeiten zur Integration in die bestehende Infrastruktur. Weitere wichtige Auswahlkriterien seien die Unterstützung mobiler Technologien sowie die Interoperabilität der Lösungen. Allerdings seien die wenigsten Unternehmen bereit sich für eine UCC-Strategie an einen Technologieanbieter zu binden, stattdessen werde meist ein Best-of-Breed-Ansatz bevorzugt.
“Die Marktangebote tragen diesen Anforderungen offensichtlich nur bedingt Rechnung”, schreiben die Studien-Autoren. “Viele Befragte klagen über zu hohe Anschaffungs- und Lizenzkosten sowie fehlende Integrierbarkeit und Interoperabilität der angebotenen Lösungen.”
Dienstag, 4. Dezember 2012
Social Media: So machen Sie Konzerne mürbe (spiegel.de)
Ein plakatives Beispiel von Spiegel online wie Kunden durch Social Media neue Wege gehen können um sich ihrem Unmut Raum zu verschaffen. Viele Unternehmen sehen derzeit Social Media nur als einen weiteren Kanal um ihre Werbebotschaften an die potentiellen Kunden bringen zu können und viel weniger als ein Dialogfähiges Medium mit Multiplikatoreffekt. Es wird noch eine steile Lernkurve sein... viel Vergnügen, Hellmuth Leinfellner
Unternehmen hoffen, dass ihnen Facebook und Twitter beim Marketing helfen. Doch Social Media erweist sich oft als fiese Falle. Denn die Internetdienste bieten Kunden die Möglichkeit, ihre Gegner nach Strich und Faden vorzuführen. Ein Leitfaden für Service-Guerilleros.
Jeder Markenartikler besitzt heutzutage eine eigene Facebook-Seite - von Twitter, Foursquare, Pinterest und dem anderen Kladderadatsch ganz zu schweigen. Viele Marketingexperten halten die neuen Kommunikationskanäle für eine feine Sache. Gewiefte Service-Guerilleros sehen das genauso, wenn auch aus anderen Gründen: Dadurch, dass sich viele Unternehmen vorbehaltlos auf Social Media eingelassen haben, sind sie nämlich in eine fiese Falle getappt. Jeder Kunde, dem etwas missfällt, kann dies nun öffentlich machen, und zwar an einem Ort, wo sich Tausende andere Menschen aufhalten, die mit der fraglichen Firma Geschäftsbeziehungen pflegen.
Es ist möglicherweise der Beginn eines güldenen neuen Zeitalters des Konsumerismus. Nun beginnt eine Ära, in der Unternehmen streitbare und wehrhafte Kunden nicht länger ignorieren können. Das erste Mal in der Geschichte finden Gespräche zwischen Konsumenten und Konzernen vor aller Augen statt. Die neue Transparenz ist neben einem guten Rechtsanwalt der größte Hebel, den wir Service-Guerilleros besitzen. Wir sollten ihn nutzen, so oft es geht.
Seid ihr bereit, Compadres? ¡Vámonos!
Operationstaktik 1: Die öffentliche Beschwerde lancieren
Nehmen wir an, Sie ärgern sich über die unverschämt hohen Gebühren, die Ihre Bank für eine Transaktion berechnet hat. Sagen Sie es nicht dem Schalterfuzzi. Schreiben Sie keinen Brief an das Servicecenter. Machen Sie stattdessen ein Foto Ihres Kontoauszugs und posten Sie es bei Flickr oder Twitpic, mit der Überschrift: "Kundenabzocke bei der Sparkasse Dödelsberg".
Veröffentlichen Sie nun einen höflichen, aber gepfefferten Eintrag auf der Facebook-Fanpage der Sparkasse, nebst Link zu dem veröffentlichten Auszug:
"Liebe Sparkasse Dödelsberg! Wieso wird mir für das Wertpapier mit der WKN 272827 beim Verkauf ein Agio von 17 Euro berechnet? Das ist in meinen Augen Wucher. Beim Telefonat hat mich der Wertpapierberater darauf nicht hingewiesen. Ich bitte freundlichst um rasche Klärung. Vielen Dank, Ihr langjähriger Kunde Tom König."
Die Bank muss sich nun öffentlich rechtfertigen. Vermutlich postet sie nur vorgefertigte Blabla-Sätze.
Operationstaktik 2: Der Verfechter von Individualität und Meinungsfreiheit
Diese Reaktion hat der gewiefte Service-Guerillero nicht nur erwartet - er freut sich sogar darüber. Denn sie ermöglicht es ihm, den Druck zu erhöhen. Schießen Sie sofort mit einem neuen Post zurück:
"Ich dachte, das hier ist eine Social-Media-Seite für menschlichen Kundendialog! Ich habe ganz höflich eine individuelle Frage gestellt und möchte nicht mit vorgefertigten Satzbausteinen aus der Rechtsabteilung abgespeist werden, sondern eine individuelle Antwort erhalten. Alles andere wäre eine Frechheit. Ich bitte deshalb nochmals um Erklärung, warum ich für diese Standardtransaktion 17 Euro zahlen soll."
Wenn Sie richtig viel Glück haben, löscht die Bank Ihren Eintrag - ein Gottesgeschenk! Denn als findiger Guerilla-Kunde hatten Sie von Ihrem Facebook-Posting natürlich einen Screenshot gemacht. Und deshalb können Sie jetzt beweisen, dass die Sparkasse Dödelsberg ein Gegner der verfassungsmäßig verbrieften Meinungsfreiheit ist. Erstellen Sie einen neuen Eintrag, in dem Sie diesen Faschos gehörig die Meinung geigen:
"Ich dachte, das hier ist eine Social-Media-Seite für fairen und transparenten Kundendialog. Aber Ihr habt meine berechtigte Frage, warum mir für das Wertpapier mit der WKN 272827 beim Verkauf ein Agio von 17 Euro berechnet wurde, einfach gelöscht! Warum zensiert Ihr Kunden-Postings? Habt Ihr schon einmal etwas von Meinungsfreiheit gehört? Kennt Ihr das Grundgesetz?"
Den Screenshot mit der Überschrift "Zensur bei der Dödelsberger Sparkasse" sollten Sie umgehend bei weiteren Social-Media-Diensten posten. Nichts hassen Internet-User so sehr wie Zensur. Wütende Kommentare und eine weitere Verbreitung Ihres Anliegens werden immer wahrscheinlicher.
Operationstaktik 3: Stetes Posten höhlt das Hirn
Falls Ihre Gegner Profis sind, werden sie (leider!) nichts löschen. In diesem Fall geht der Dialog auf Facebook vermutlich eine Zeitlang hin und her. Wie lange? Solange, wie es notwendig ist. Der erfahrene Guerilla-Kunde zeichnet sich durch Geduld aus. Er weiß, dass sein Feldzug ein war of attrition ist, ein Abnutzungskrieg.
Jedes weitere Posting zählt dabei als gewonnenes Scharmützel, erhöht es doch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Fall im Web zum Thema wird. Oder genauer gesagt: Jedes weitere Posting muss die Presseleute der Sparkasse annehmen lassen, dieses erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Fall im Web zum Thema wird. Und deren Angst ist unsere Munition.
Sobald Ihr öffentlicher Schlagabtausch mit der Sparkasse nach zwei oder drei Wochen epische Länge erreicht hat, machen Sie von dem kompletten Diskussionsthread einen Screenshot und publizieren diesen erneut bei Twitter & Co., mit der Überschrift "Realsatire: So sieht Kundendialog bei der Sparkasse Dödelsberg aus".
Erscheint Ihnen etwas ermüdend? Klar, aber was glauben Sie, wie sehr dieses Hickhack Ihren Gegner stresst! Er hat schließlich alles zu verlieren, Sie hingegen können nur gewinnen. Vergessen Sie nie: Den Feind durch fortgesetztes Social-Media-Kartätschenfeuer mürbe zu machen, ist unser taktisches Oberziel. Denn wer mürbe ist, der macht Fehler. Und deren Fehler sind unsere Munition.
Denken Sie stets daran, dass Sie jeden Ausrutscher der Gegenseite publizistisch ausschlachten können und sollen. Gängige Fehler der feindlichen Truppe sind neben dem Löschen oder Nichtbeantworten von Beiträgen ("Ich habe das hier bereits vor zwei Stunden gepostet und hätte langsam gerne mal eine Antwort. Das muss ein Großkonzern wie Ihrer ja wohl leisten können.") Zickigkeit oder rüder Tonfall.
Als etwa der Schokoriegelhersteller Nestlé auf seiner Facebook-Seite von Nutzern angefeindet wurde, wäre die Sache beinahe im Sande verlaufen - bis dem verantwortlichen Social-Media-Redakteur der Kragen platzte und er einen Eintrag so kommentierte: "Die Regeln hier machen immer noch wir."
Nein, macht ihr nicht. Das Netz macht jetzt die Regeln. Und als ihr euch Social Media auf die Fahnen schriebt, habt ihr zugestimmt, dass jede Anfeindung freundlich hinzunehmen, jede Beschwerde umgehend zu beantworten ist. Das war euch damals nicht klar? Das ist uns Service-Guerilleros egal. Und nun lassen wir euch richtig bluten. Das mag manchem unfair erscheinen, aber wie lange habt ihr uns vorher in der 0900-Schleife schmoren lassen?
Das gibt es jetzt alles zurück, mit Zins und Zinseszins. ¡Venceremos!
Operationstaktik 4: Die Paranoia des Gegners ausnutzen
Über Nestlé brach seinerzeit ein gigantischer Shitstorm herein. Selbst wenn Sie es nicht schaffen, ein veritables "Stuhlgewitter" (Sascha Lobo) auszulösen, so ist Ihrem Widersacher dennoch bewusst, dass die Möglichkeit dazu stets besteht. Jeder Kunde ist nun ein potentielles PR-Desaster. Denn wer weiß schon, was im brodelnden Web als nächstes nach oben gespült wird?
Compadres, unser Gegner kann einem fast leidtun. Das Damoklesschwert, das heutzutage über jedem Pressesprecher oder Social-Media-Redakteur schwebt, ist keine Klinge mehr - sondern ein Eimer, randvoll gefüllt mit mierda. Könnten Sie vernünftig arbeiten, wenn andauernd ein solcher Kübel über Ihrem Kopf baumelte? Natürlich nicht, Nervosität ist die Folge. Und wer nervös ist, der macht Fehler. Und deren Fehler - siehe oben - sind unsere Munition.
Operationstaktik 5: Teile und herrsche
Ein weiterer Umstand, der dem Service-Guerillero in die Hände spielt: Er operiert alleine, der Gegner hingegen in großen Teams. Dieser scheinbare Nachteil gereicht Ihnen bei der Strategie des fortgesetzten Kommunikationsterrors zum Vorteil. Sie müssen sich klarmachen, dass Ihr Gegner Dutzende von Leuten beschäftigt, um seine Social-Media-Kanäle rund um die Uhr zu bespielen. Genau wie bei Hotline oder Servicecenter weiß deshalb auch hier die eine Hand oft nicht, was die andere tut - mit dem Resultat, dass Ihnen gegenüber möglicherweise widersprüchliche Aussagen gemacht werden.
Diese Widersprüche sind öffentlich sichtbar und auf immerdar im Netz zu finden. Sie können sie Ihrem Gegner sozialmedial um die Ohren hauen, mit Schmackes und Screenshots. Ein Beispiel: Als mir ein Schaffner im Restaurant eines ICE verbot, meinen Laptop zu benutzen, fragte ich beim offiziellen Twitter-Account der Deutschen Bahn nach, ob dies der offiziellen Unternehmenslinie entspreche. Die Antwort lautete: Ja, Laptops seien untersagt. "Viele Kunden fühlen sich durch das Tippgeräusch belästigt."
Als ich das veröffentlichte, konnten viele andere Bahnfahrer es kaum glauben und fragten nun ebenfalls per Twitter nach. Der diensthabende Redakteur wusste offenbar nichts von den Antworten, die sein Kollege zuvor in den Äther getwittert hatte und schrieb: "Fakt ist, es gibt kein generelles Laptop-Verbot im Bordbistro." Außerdem teilte er weiter mit: "Tippgeräusche stören die wenigsten."
Diese sich widersprechenden Tweets stehen nun nebeneinander im Internet. Einer meiner Bekannten, ein echter Service-Guerillero, hat sich den Tweet "Es gibt kein Laptop-Verbot im Bordbistro" in Farbe ausgedruckt und in eine Folie eingeschweißt. Immer, wenn er im ICE nun wegen seines Klappspatens angeraunzt wird, zückt er den Tweet und hält ihn dem Schaffner wie einen Fahrschein unter die Nase.
Kunde vs. Konzern, 1:0, dank Social Media. Auf in den Kampf, Compadres. Die Revolution hat gerade erst begonnen. Besser als heute waren unsere Chancen auf guten Service vielleicht noch nie.
Montag, 3. Dezember 2012
Die Zukunft der Unternehmenskommunikation liegt in den Social Media (haufe.de)
Die Bedeutung der Social Media für die Unternehmenskommunikation wird rasant steigen. Das lässt sich aus einer Studie von PR-Gateway ablesen. Derzeit liegen aber auch E-Mail-Marketing und Presseportale noch hoch im Kurs.
PR-Gateway hat untersucht, wie sich die Kommunikationsarbeit in Unternehmen und Agenturen entwickelt. Die Umfrage hat ergeben, dass von den untersuchten Maßnahmen Social Media die größten Zuwächse erleben wird. Während derzeit nicht einmal die Hälfte der Befragten das Thema für wichtig oder sehr wichtig hält, steigt dieser Wert für die Zukunft auf über 80 %. Auch Online-PR (von 74 auf 86 %), Content Marketing (von 63 auf 76 %) und SEO (von 56 auf 70 %) sollen weiter zulegen.
Am häufigsten kommunizieren die Unternehmen laut Studie in der digitalen Welt über E-Mail-Newsletter (gut 50 %), Social Media und Presseportale (je gut 47 %). Über die Hälfte der Studienteilnehmer setzen gleich mehrere Online-Medien ein. Rund 56 % nutzen zwischen drei und fünf Kommunikationsinstrumente.
Unter den Social-Media-Plattformen hat Facebook (knapp 48 %) die Nase nur leicht vorne vor Xing (42 %), Twitter (39 %) und Youtube (36 %). Auf den Rängen folgen Google+ und Linkedin. Fast alle Studienteilnehmer nutzen mehr als ein Social Network für ihre Kommunikationsarbeit. Knapp die Hälfte sind sogar in vier bis sechs verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs, während rund 17 % mehr als sechs Plattformen bespielen.
An der Studie mit dem Titel "Zukunft der Unternehmenskommunikation" nahmen 513 Verantwortliche aus Unternehmen und Agenturen teil. Besonders stark sind unter den Befragten die Branchen Software/IT (38 %), Beratung (24 %) und Pharma (16 %) vertreten. Die vollständige Studie steht hier zum Download bereit.
PR-Gateway hat untersucht, wie sich die Kommunikationsarbeit in Unternehmen und Agenturen entwickelt. Die Umfrage hat ergeben, dass von den untersuchten Maßnahmen Social Media die größten Zuwächse erleben wird. Während derzeit nicht einmal die Hälfte der Befragten das Thema für wichtig oder sehr wichtig hält, steigt dieser Wert für die Zukunft auf über 80 %. Auch Online-PR (von 74 auf 86 %), Content Marketing (von 63 auf 76 %) und SEO (von 56 auf 70 %) sollen weiter zulegen.
Am häufigsten kommunizieren die Unternehmen laut Studie in der digitalen Welt über E-Mail-Newsletter (gut 50 %), Social Media und Presseportale (je gut 47 %). Über die Hälfte der Studienteilnehmer setzen gleich mehrere Online-Medien ein. Rund 56 % nutzen zwischen drei und fünf Kommunikationsinstrumente.
Unter den Social-Media-Plattformen hat Facebook (knapp 48 %) die Nase nur leicht vorne vor Xing (42 %), Twitter (39 %) und Youtube (36 %). Auf den Rängen folgen Google+ und Linkedin. Fast alle Studienteilnehmer nutzen mehr als ein Social Network für ihre Kommunikationsarbeit. Knapp die Hälfte sind sogar in vier bis sechs verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs, während rund 17 % mehr als sechs Plattformen bespielen.
An der Studie mit dem Titel "Zukunft der Unternehmenskommunikation" nahmen 513 Verantwortliche aus Unternehmen und Agenturen teil. Besonders stark sind unter den Befragten die Branchen Software/IT (38 %), Beratung (24 %) und Pharma (16 %) vertreten. Die vollständige Studie steht hier zum Download bereit.
Mittwoch, 28. November 2012
Jeder spricht über die neue Welt des Arbeitens …
Gastartikel von Thomas Schmutzer auf "beingsocial.at"
Jeder Spricht über die neue Welt des Arbeitens…
Die Diskussionen in die Richtung fehlender Kontrollen und allzu flexibler Arbeitsmethoden und – zeiten halten sich nach wie vor wacker. Werden Mitarbeiter tatsächlich ihre Arbeit in derselben Zeit erledigen als sie es im Office tun? Wird die Produktivität ihr Niveau halten können? Wie werden Abstimmungen und Meetings verlaufen, wenn jeder „arbeitet wann und wie er will“?
Mitarbeiterseitig stehen Bedenken auf der Tagesordnung, ob dies nicht eine weitere Möglichkeit für Arbeitgeber wäre, Geld für Intrastruktur zu sparen indem Mitarbeiter ihre Arbeit über ihren privaten Internetanschluß von zuhause erledigen.
Diese und viele weitere Aspekte rund um die Zukunft der Arbeitswelt werden auch heuer wieder das Thema der HMP-Studie zu Unified Communication & New World of Work 2013 gemeinsam mit dem Report Verlag und dem IMC FH Kremssein.
Viel wissen wir bereits, viel haben wir schon gelernt. So zum Beispiel, dass sich oben genannte Bedenken hinsichtlich möglicher Produktivitätsverluste oder eine weitere Steigerung der Meetings, bereits zerstreuen lassen. Michael Bartz, Leiter des „New World of Work“ Forschungszentrums an der IMC FH Krems, begleitet seit über drei Jahre den Transformationsprozess bei Microsoft Österreich wissenschaftlich. Sein Resumé im Whitepaper „Das neue Arbeiten Europäisches Forum Alpbach 2012“ zeigt, dass sich die Zeitbilanz der Mitarbeiter nach der Umstellung auf das „Neue Arbeiten“ bereits nach wenigen Monaten wesentlich verbesserte: Es hätte nicht überrascht, wenn die für Abstimmungsmeetings notwendige Zeit wegen des virtuelleren Arbeitsstils nach oben geschnellt wäre. Stattdessen blieb die Anzahl der Meetingstunden pro Woche konstant. Es kam nicht zu einer Abstimmungsinflation.
Weiters führte bei Microsoft Österreich das „Umlegen des Schalters“ hin zu konsequentem virtuellen Arbeiten im ersten Jahr nach der Umstellung zu keinerlei Produktivitätsverlusten. Im Gegenteil konnte sogar ein weiterer Produktivitätsanstieg von 5% verzeichnet werden. Selbstverständlich haben all diese genannten Anliegen definitiv die Berechtigung gehört und beachtet zu werden. Je mehr wir wissen, je sicherer wir mit diesen Themen sind, desto schneller können wir Fahrt aufnehmen. Denn ohne Vertrauen in neue Arbeitsmodelle und mehr Flexibilität wird die Zukunft der Arbeit mit Sicherheit noch etwas warten müssen.
Zu viele neue Tools, Produkte und Themen sind schon an der harten Wirklichkeit der sogenannten „soft topics“ wie Unternehmenskultur und Vertrauen zerschellt. Allerdings muss irgendwann auf die Diskussionen auch konkrete Umsetzung folgen. Müssen – anfangs verständlicherweise vielleicht kleine – Schritte gegangen werden, um aus diesen zu lernen und wieder weiter zu wachsen.
Welche ersten Schritte sind hier zu gehen?
Im ersten Step empfehle ich, sich einen Überblick zu machen wie die wichtigsten Kommunikationsprozesse im Unternehmen und zu Ihren Kunden ablaufen.
Auf dieser Basis führt die nächste Überlegung dahin, wie hoch der Mobilitätsgrad Ihrer Mitarbeiter bereits ist und in der Folge aus diesen 2 Ergebnissen die Zusammenarbeit verbessert werden kann. Bis wir eines Tages sukzessive in die Neue Welt des Arbeitens hineingewachsen sind und sie bereits zur alltäglichen Gegenwart geworden ist.
Was ist die Lebensader eines Unternehmens?
Die Eigenkapitalquote, werden die einen sagen. Erfolgreiche Produkte mit hohem Deckungsbeitrag, vielleicht die anderen. Double digit growth ist sowieso eines DER key words. Dem allen ist zuzustimmen. Meine ganz persönliche Ansicht ist allerdings, dass die Lebensader eines Unternehmens die Kommunikation ist, die im Unternehmen intern und extern passiert. Informationen werden ausgetauscht, Kundenanfragen beantwortet, Unternehmenskultur in reinster Form, alles fließt.
Natürlich sind sich alle Unternehmer der Wichtigkeit und auch der Macht dieser Kommunikationsflüsse bewusst. Denn Kommunikation ist absolut unabdingbar. Nur so können Geschäfte abgeschlossen und Erfolge eingefahren werden. Ohne Kommunikation passiert gar nichts. Aus eben diesem Grund ist hier ist in den letzten Jahren viel Zeit und Wissen investiert worden, um Kommunikation günstiger für das jeweilige Unternehmen zu machen. Ausschreibungen wurden bis ins kleinste Detail aufgesetzt und durchgeführt, um Kosten einzusparen, um Tarife zu verhandeln, damit in Zukunft bestehende Kommunikationsprozesse noch günstiger, noch rascher, noch effizienter laufen können.
Gut so. Kostenersparnis und erhöhte Effizienz können immer noch massive Hebel sein, wenn es um Wachstum und Erfolg eines Unternehmens geht. Wenn man allerdings rein auf Kostenersparnis fokussiert, kann es passieren, dass man einen weiteren Hebel brach liegen lässt und nicht nutzt. Nämlich jene, zu betrachten, ob die Kommunikationsprozesse an sich überhaupt Sinn ergeben. Ob es nicht andere, bessere Wege und Prozesse gäbe um zum selben Ziel zu kommen – und gleichzeitig noch Kosten einzusparen?
Aus meiner Sicht ist es jetzt geradezu ideal, weil viele Faktoren und Rahmenbedingungen auf Ihre Kommunikationsprozesse einwirken und eine Veränderung ermöglichen oder sogar dringend notwendig machen. Faktoren und Rahmenbedingungen, die nun hinreichend konkret oder bereits Teil unseres täglichen Lebens geworden sind – im Unterschied zu vor einigen Jahren. Ich spreche hier von Phänomenen wie Social Media, wie technologischen Faktoren wie Videoconferencing, Collaboration Tools, Productivity Tools (wie z.B. dropbox, evernote, etc.), M2M, Tablet PC´s, Apps, – Dinge, die flutwellenartig und mit enormer Kraft in unsere Welt eingezogen sind. Und alles verändern.
Hier werden einige Karten neu gemischt und es gilt mit dem neuen Blatt besser, schneller und erfolgreicher weiterzuspielen. Oder besser auf den Punkt gebracht: viele Aspekte wirken aktuell auf die Art wie wir kommunizieren ein. Aus genau diesem Grund ist nun auch so ein guter Zeitpunkt um Prozesse als Ganzes zu hinterfragen und auf eben diese neuen Gegebenheiten anzupassen. Und zwar mit anderem Blick, als dies bisher vielleicht da und dort der Fall war. Wo eine technologische Neuerung für gut befunden und im Unternehmen eingeführt wurde. Wo die Technologie die entscheidende und antreibende Kraft war. Wieviel davon sich als wirkungslos erwiesen hat, trauen sich vielleicht ein paar Mutige zu schätzen. Denn wenn die Mitarbeiter, die mit der neuen Technologie arbeiten sollten, diese als nicht zweckgemäss, nicht passend, zu kompliziert empfunden haben, wurde ganz rasch wieder zum Ausgangspunkt zurückgekehrt, nichts wurde verändert, das getätigte Investment war im Sande verlaufen.
Daher ist es auch so ein wesentlicher make-or-break-Faktor, dass Technologie niemals der Ausgangspunkt sein darf. Sie ist nie ein Selbstzweck, sondern existiert immer, um uns das Leben einfach, besser, schneller, erfolgreicher etc. etc. zu machen. Folglich muss der Ausgangspunkt immer das entstehende Bedürfnis – in diesem Fall, das entstehende Kommunikationsbedürfnis – sein. Wenn dieses erkannt ist, kann die entsprechende Technologie gewinnbringend eingesetzt werden und wird auch von den Anwendern akzeptiert und mit Freunde eingesetzt werden.
Dienstag, 27. November 2012
Montag, 26. November 2012
IBM-Studie: Unternehmen lösen sich beim Thema Social Media immer mehr vom Marketingfokus
Social Businesses sehen große Veränderungen auf sich zukommen - nicht nur im Marketing. |
Wie eine Studie von IBM belegt, sind viele Unternehmen
mittlerweile auf dem Weg zum Social Business. Obwohl sie die Tragweite der
Veränderung für das ganze Unternehmen erkennen, fließt das meiste Geld noch in
Marketing und PR. Doch Kundenservice und Sales holen auf.
Das IBM Institute of Business Value hat sich
mit dem Übergang "normaler" Unternehmen in Social Businesses
beschäftigt. Dabei stellte sich heraus, dass 46 % der Unternehmen ihre
Investitionen ins Social Business in diesem Jahr erhöht haben. Außerdem wollen
mehr als 60 % ihre Ausgaben in diesem Feld in den nächsten drei Jahre
weiter steigern. Bemerkenswert dabei: Die Bandbreite der
Unternehmensfunktionen, in die das Geld fließt, wird größer. Derzeit fließt das
meiste Budget noch in Marketing (67 %) und PR (54 %); das größte
Wachstum wird jedoch in den Bereichen Kundenservice (derzeit 38 %, 54 % in den nächsten zwei Jahren) und Sales (60 % gegenüber 46
%) erwartet.
Allerdings stellte sich auch heraus, dass sich
fast zwei Drittel der Befragten nicht ausreichend vorbereitet fühlen auf den
nötigen Kulturwandel im Unternehmen. Und ebenso viele sind sich nicht sicher,
ob sie die bevorstehenden Veränderungen vollständig überblicken.
Ein Bereich, von dem sich die Befragten
konkrete Vorteile durch den Wandel zum Social Business erhoffen, ist die
Kundenbeziehung: So gaben etwa 60 % der Befragten mit Erfahrung in der
Implementierung von Social Media für Endkunden an, soziale Plattformen zu
nutzen, um Kundenanfragen zu beantworten. In zwei Jahren sollen es 78 %
sein. Mehr als die Hälfte holen sich explizit Feedback von ihren Kunden ein. 79
% der Teilnehmer haben die Absicht, dies innerhalb der nächsten zwei
Jahre zu verstärken. Der Anteil an Unternehmen, die Social Media für
Werbeaktivitäten nutzen, soll in dieser Gruppe von 71 auf 83 % steigen.
Im Bereich Social Leads und Social Sales wollen in zwei Jahren 74 % aktiv
sein, derzeit sind es nur gut die Hälfte der Befragten. Auch im
After-Sales-Bereich soll Social Media wichtiger werden. Dort wird ein Anstieg
von 46 auf 69 % erwartet. Haufe Online Redaktion
Mittwoch, 21. November 2012
HMP UC & NWOW 2013 Studie
Wir haben die diesjährige Befragung zu den österreichischen Kommunikationsgewohnheiten (Unified Communication & Social Media) sowie den Anforderungen an den Arbeitsplatz der Zukunft abgeschlossen.
Das Interesse war wieder beträchtlich und wir freuen uns nun auf die Auswertung mehrerer Hundert Antworten sowie deren Clusterung ;-) Ergebnisse gibt's wie immer im Rahmen des eAward des Reports
Das Interesse war wieder beträchtlich und wir freuen uns nun auf die Auswertung mehrerer Hundert Antworten sowie deren Clusterung ;-) Ergebnisse gibt's wie immer im Rahmen des eAward des Reports
Montag, 12. November 2012
Kreativität als Bestandteil des Enterprise2.0
Wegweiser für mehr Kreativität im täglichen Büroalltag:
29 WAYS TO STAY CREATIVE from TO-FU on Vimeo.
29 WAYS TO STAY CREATIVE from TO-FU on Vimeo.
UC-Trends 2013 - Studienteilnahme
Wir führen wie jedes Jahr die Studie "UC Trends 2013" zu den Kommunikationsgewohnheiten in Unternehmen jeder Branche durch. Aus den Ergebnissen werden Schlüsse zu den Anforderungen an Kommunikationslösungen wie "Unified Communication", Collaboration und dem Organisationskonzept "Arbeitsplatz der Zukunft" abgeleitet.
Die Ergebnisse werden für jene, die sich mit dem Thema Organisation, Prozesse und IT auseinandersetzen, von großem Interesse sein. Jeder Teilnehmer erhält umgehend nach der Präsentation im Rahmen des eAwards, das Management Summary.
Die Ergebnisse werden für jene, die sich mit dem Thema Organisation, Prozesse und IT auseinandersetzen, von großem Interesse sein. Jeder Teilnehmer erhält umgehend nach der Präsentation im Rahmen des eAwards, das Management Summary.
Dienstag, 6. November 2012
Powernap am Arbeitsplatz der Zukunft
Der Arbeitsplatz der Zukunft wird die bestehenden festgefahrenen Arbeitszeitmodelle umwerfen. Die Französische Designerin Marie-Virginie Berbet hat für den Powernap im Büro einen Alkoven namens "CalmSpace" entworfen, der seinem Nutzer Ruhe (Schallisolierung) bieten soll. Um nicht in den Tiefschlaf mit REM-Phase zu fallen kann die Zeit auf 10,15 oder 20 Minuten eingestellt werden. Designtechnisch als auch konzeptionell sehr interessant.
Freitag, 2. November 2012
Neue Kolumne von Thomas Schmutzer zur NWOW
HMP Geschäftsführer Thomas Schmutzer hat seine neue Kolumne mit dem Titel "Jeder spricht über die neue Welt des Arbeitens" im Report Verlag veröffentlicht. Viel Spaß beim Lesen!
Donnerstag, 1. November 2012
Dienstag, 30. Oktober 2012
PwC-Studie: Vertwittert und verbloggt – Unternehmen unterschätzen Risiken von Social Media
PwC-Studie: Nur eine Minderheit definiert Ziele für Social Media Aktivitäten / Datenschutzanforderungen sind in jedem zweiten Unternehmen nicht bekannt / Mitarbeiterschulung kommt zu kurz
Twitter, Facebook, YouTube und andere Social-Media-Dienste werden mittlerweile von den weitaus meisten Großunternehmen genutzt. Allerdings hat die Mehrzahl weder klare Ziele für die Aktivitäten im sozialen Netzwerk definiert noch die verbundenen Risiken und Nebenwirkungen analysiert und adressiert. Wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht, sind fast 70 % der 161 befragten Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz im sozialen Netzwerk aktiv, annähernd 60 % bereits seit mehr als einem Jahr. Von diesen verfügen jedoch nur 40 % über eine ausformulierte und im Unternehmen kommunizierte Social-Media-Strategie, während am anderen Ende des Spektrums immerhin 12 % über Sinn und Zweck ihrer Aktivitäten bislang kaum oder sogar überhaupt nicht nachgedacht haben.
Auch die Risiken, die mit einer Präsenz im sozialen Netzwerk einhergehen, haben viele Befragte nicht im Griff: Zwar glauben 60 % der Unternehmen, die im Netz lauernden Gefahren und Stolperfallen zu kennen. Allerdings verfügen nur knapp 30 % über einen Risikomanagementprozess für Social-Media-Initiativen.
“Vor Fehltritten im sozialen Netzwerk ist kein Unternehmen sicher. Um Pannen zu vermeiden, muss jedoch allen Mitarbeitern bewusst sein, was und wie ihr Arbeitgeber kommunizieren will. Dazu bedarf es klarer Richtlinien und auch regelmäßiger Schulungen”, betont Derk Fischer, Partner und Experte für Social Media bei PwC.
Schwächen beim Datenschutz
Tatsächlich besteht bei der Anpassung von Compliance- und Handlungsrichtlinien Nachholbedarf: Nur knapp ein Drittel der Unternehmen hat die Regelwerke an die besonderen Anforderungen von Social Media angepasst, während jedes vierte bislang kaum über das Thema nachgedacht hat.
Auch Schulungen zum Umgang mit Social Media sind noch die Ausnahme. Regelmäßige Trainings gibt es nur bei knapp 16 % der Unternehmen. Demgegenüber haben fast 50 % der Befragten bislang noch gar keinen Qualifizierungsbedarf erkannt.
Bedenklich stimmt der geringe Kenntnisstand beim Datenschutz. Über 45 % der befragten Unternehmen kennen die aktuelle rechtliche Bewertung von Social-Media-Aktivitäten durch die Datenschutzbehörden nicht oder nur zum Teil, für genau informiert halten sich lediglich 30 %. “Die Defizite beim Thema Datenschutz wiegen besonders schwer: Zwar können auch unbedachte Äußerungen im Netz erhebliche Imageschäden nach sich ziehen, bei Verstößen gegen den Datenschutz drohen jedoch neben dem Reputationsverlust auch konkrete Schadenersatzforderungen”, warnt Fischer.
Interaktion wird selten gesteuert
Ein effektives Risikomanagement im sozialen Netzwerk beschränkt sich allerdings nicht auf die Gefahrenabwehr, sondern muss auch Vorkehrungen für den ‘Fall der Fälle’ treffen. “Die meisten Unternehmen begreifen Social Media nach wie vor als kommunikative Einbahnstraße. Auf Rückmeldungen der Nutzer wird oft spät und manchmal auch gar nicht geantwortet. Selbst kleinere Kommunikationspannen können jedoch bei Nichtbeachtung eine rasante Eigendynamik entwickeln: Im schlimmsten Fall tobt im Netz bereits der gefürchtete ‘Shitstorm’, bevor das Unternehmen den Fehler überhaupt bemerkt hat”, betont Fischer.
Über ein Dialogkonzept, das die Kommunikation mit den Nutzern systematisch steuert, verfügen bislang jedoch nur gut 40 % der Unternehmen. Automatisierte “Listening-Tools” gibt es erst bei jedem fünften Befragten.
Für die Studie befragte PwC 146 Großunternehmen aus Deutschland und 15 aus der Schweiz. Fast alle Befragten (95 %) erzielten in 2011 einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/socialmedia
PwC bietet auch die kostenfreie PDF-Broschüre “Ziellosigkeit bringt Unternehmen um viele Früchte ihres Social-Media Engagements” auf seiner Website zum Download an. Ebenfalls kostenfrei von PwC: “Kundenbindung im Zeitalter von Social Media“
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